Konzentrationsschwierigkeiten bei MS?

Da hilft ein kognitives Training!

"Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken", das hat Marcus Aurelius einmal gesagt. Und damit gemeint, dass unsere Gedanken das Leben formen und uns zu dem machen, was wir sind. Kognition fasst folgende Fähigkeiten zusammen: das Lernen, die Erinnerung, die Kreativität, das Planen, die Orientierung, die Argumentation und vieles mehr.

Kognitive Trainings

Bei Multipler Sklerose kommt es häufig zu Störungen in Konzentration, Gedächtnis und Aufmerksamkeit. Kognitive Trainings können diese mentalen Prozesse anregen und verbessern. 

Wo ist meine Brille?

Man unterscheidet verschiedene Gedächtnisarten: Das sensorische Gedächtnis, mit der "Highspeed"-Informationsaufnahme, dafür aber auch mit dem schnellsten Vergessen der Informationen. Das Kurzzeitgedächtnis, welches auch Arbeitsgedächtnis genannt wird und Informationen circa eine Minute aufbewahrt. Dann gibt es noch das Langzeitgedächtnis, in dem das Fassungsvermögen und die Aufbewahrungsdauer der gespeicherten Informationen unbegrenzt zu sein scheinen. Doch manchmal geht’s auch daneben: Wer kennt das Phänomen nicht, dass man die Brille verzweifelt sucht, bis man sich an den Kopf fasst und sie findet? Nicht nur für das Speichern von Informationen, sondern auch für andere kognitive Aktivitäten spielt unser Gedächtnis eine grosse Rolle: Lesen, Argumentieren oder einfach nur Nachdenken, sowohl bewusst als auch unbewusst, gehören dazu und beeinflussen unser Handeln ständig.

Schoko, Erdbeere und Vanille bitte!

So könnte eine Anfrage bei der Übung "Eisdielen Memory" lauten. Spielerisch wird hier die Merkfähigkeit auf Trab gehalten. Denn: Der Teilnehmer wird zum Eisverkäufer und muss sich die Sorten, die die einzelnen Personen bestellen, merken und korrekt wiedergeben. Je weiter der Teilnehmer kommt, umso schwieriger wird es.

Wieso? Weshalb? Wozu?

Das visuelle und räumliche Denken benötigt der Mensch immer. Formen, Grössen oder Ausrichtungen von Gegenständen werden von zwei unterschiedlichen Gehirnbereichen verarbeitet. Die visuelle Wahrnehmung ist eine äusserst komplexe kognitive Funktion, wenn alle Verarbeitungsprozesse berücksichtigt werden. Dank ihr sind wir dazu in der Lage, Gegenstände zu differenzieren und ihre Positionen zu bestimmen. Somit können wir mit der Umgebung interagieren, zum Beispiel nach Gegenständen greifen oder uns an ihnen orientieren. Die Übung "Puzzle", in der mehrere geometrische Figuren passend in eine vorgegebene Form eingeordnet werden müssen, schult das visuelle und räumliche Denken. Regelmässiges Training hält unser kognitives Denken fit. Anhand des persönlichen Leistungsindex können die Teilnehmer die eigene Entwicklung visuell veranschaulicht begutachten.

Als Patient haben Sie die Möglichkeit, sich rechts zu registrieren.

Nicht vergessen: was uns formt und unsere Persönlichkeit prägt, das sind grösstenteils unsere Gedanken.

Hier geht's zu den Trainings...

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