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Kognitive Störungen bei MS

Die Kognition (lat. cognoscere: erkennen, erfahren, kennenlernen) umfasst die Gesamtheit aller psychischen Fähigkeiten, Funktionen und Prozesse, die der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen dienen. Das Thema beschäftigt nicht nur Psychologen, Neurowissenschaftler, Psychiater, Philosophen und Künstliche-Intelligenz-Forscher, sondern auch Menschen mit MS.

 

Die Kognition trainieren

Fast jeder zweite MS-Betroffene kennt kognitive Störungen. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um die Schädigung einzelner, bestimmter Nervenleitungen, sondern um einen diffusen Prozess. Dieser spielt sich im Bereich der Hirnrinde oder kurz darunter ab. Dort kommt es zu Unterbrechungen zwischen den Nervenzellen. Die umfangreiche Vernetzung der Hirnzellen geht verloren – und so auch die kognitive Leistungsfähigkeit. Dazu gehören die Konzentration, das Gedächtnis, aber auch Bereiche wie das schlussfolgernde, das logische und das visuell-räumliche Denken. Doch zum Glück lässt sich das Gedächtnis ganz einfach trainieren.

Tipp

Obwohl das Gehirn des Menschen nur etwa zwei Prozent seines Körpergewichts ausmacht, verbraucht es rund 20 Prozent der Stoffwechselenergie. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hilft also auch dem Gedächtnis. Damit das Köpfchen frisch bleibt, empfiehlt es sich, genügend zu trinken. Frisches Obst und Gemüse gelten als gesunde Lieferanten. Ausserdem braucht das Gehirn Mineralien wie Calcium, Kalium, Natrium oder Eisen. Sie werden für die Weiterleitung von Reizen benötigt.

Trinken ist wichtig: Wasser enthält zahlreiche Mineralien, die die Leistungsfähigkeit unterstützen, und spült zudem giftige Substanzen aus dem Körper.

Als Patient haben Sie die Möglichkeit, sich rechts zu registrieren.

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