Alkohol, Zigaretten & Co. bei MS

Weniger ist mehr

Die kleinen Laster des Lebens wie Alkohol, Zigaretten oder Kaffee können auch Auswirkungen auf den Alltag mit Multipler Sklerose haben. Während Sie als MS-Betroffener bei Kaffee und Alkohol auf die richtige Menge achten sollten, ist es ratsam, mit dem Rauchen komplett aufzuhören. Alkohol und Kaffee: Wer kennt sie nicht – die kleinen Laster des Lebens, die man sich mitunter nur schwer abgewöhnen kann. Als Mensch mit Multipler Sklerose sollten Sie hierbei Folgendes beachten: Sofern Ihr Arzt es Ihnen nicht verboten hat, ist gegen diese in Massen genossen nichts einzuwenden. Weder für Kaffee oder Tee noch für alkoholische Getränke aller Art ist ein negativer Effekt im Rahmen einer MS eindeutig belegt, solange die allgemein empfohlenen Obergrenzen eingehalten werden. Bei Kaffee sind dies etwa 2–3 grosse Tassen pro Tag: Mehr sollte es nicht sein, um eine aufputschende Wirkung zu vermeiden. Alkohol sollten Sie wirklich nur in Massen zu sich nehmen, auf Zigaretten sollten Sie eingentlich ganz verzichten. Weniger ist hier mehr.

Alkohol bei MS

Beim Alkohol haben MS-Betroffene oft eine sehr niedrige Verträglichkeitsgrenze, daher sollten Sie nach der Devise "lieber ein Gläschen weniger als eines zu viel" vorgehen. Ausserdem können bei übermässigem Alkoholkonsum MS-typische Symptome wie Schwindelgefühl, Gangunsicherheit etc. verstärkt werden. Generell sollte in Bezug auf den Genuss von Kaffee, Tee und Alkohol immer mit den behandelnden Ärzten Rücksprache gehalten werden, da es bei deren Konsum mit gleichzeitiger Anwendung von Medikamenten zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen kann.

Nikotin und Multiple Sklerose

Im Moment wird kontrovers diskutiert, ob das Rauchen ein Fortschreiten der MS beschleunigen kann oder nicht. Ein Teil der bisher durchgeführten Untersuchungen konstatierte einen Zusammenhang zwischen dem Fortschreiten der MS und dem Rauchen, während andere Studien dies nicht bestätigen konnten. Vor einigen Jahren konnte eine Studie eine schnellere Abnahme des Gehirnvolumens bei MS-Betroffenen, die rauchten, feststellen. Daher würde es bei einer MS-bedingten Neuorientierung sicherlich nicht schaden, den unter Umständen schon länger gehegten Plan, das Rauchen aufzugeben, in die Tat umzusetzen!


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